ProjektMuttersprachliche psychosoziale Unterstützung zur Prävention psychischer Erkrankungen für Geflüchtete aus der Ukraine durch ukrainische Psychologin
01.01.2024 - 31.12.2024
Durch den Einsatz einer professionellen Psychologin, die ukrainisch als Muttersprache spricht, strebt das Projekt an, die gesundheitliche Situation, insbesondere die psychische Verfassung, von ukrainischen Kindern und Frauen im Land Brandenburg zu verbessern. Durch das psychosoziale Angebot sollen individuelle Herausforderungen und psychosoziale Problemlagen der Menschen mit Fluchterfahrung aktiv verarbeitet werden, um einer krisenhaften Gesundheitsentwicklung proaktiv entgegenzuwirken.
Zielgruppe
Die Zielgruppe des Projekts sind geflüchtete ukrainische Kinder und Frauen im Land Brandenburg, die aufgrund von Erlebnissen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine an psychischen Belastungen leiden.
Umsetzung
Die muttersprachliche Psychologin ist an drei Tagen insbesondere an den KommMit-Standorten in Fürstenwalde, Frankfurt (Oder) und Potsdam tätig. Für ukrainische Klient:innen aus anderen Regionen Brandenburgs können auch Termine in Berlin angeboten werden. Neben persönlichen Beratungsgesprächen vor Ort bietet das Projekt auch Telefon- und Online-Beratungen an.
Folgende Maßnahmen werden angeboten: Einzelfallberatung, Familienberatung, Krisengespräche und Co-Working-Prozesse mit Sozialarbeiter:innen und anderen Psycholog:innen. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Migrationsfachdiensten im Land Brandenburg, darunter Migrationsberatungen für erwachsene Zuwanderer (MBEs), Jugendmigrationsdienste (JMDs) und andere Beratungsstellen, ist ein integraler Bestandteil der Umsetzungsstrategie des Projekts. Es werden klientenbezogene Berichte erstellt und eine aktive Kooperation mit den Mitarbeitenden dieser Dienste angestrebt. Die Akzeptanz entsprechender Angebote sowie deren Umsetzung sind in hohem Maße vom Erfahrungsstand der betroffenen Menschen mit Fluchterfahrung und der interkulturellen Kompetenz der Unterstützer abhängig. Eine muttersprachliche Beratung durch eine Psychologin mit sowohl kulturellen als auch fachspezifischen Kenntnissen erleichtert den Transfer geeigneter Bewältigungsstrategien sowie die Vermittlung eines Verständnisses für die jeweilige Störung erheblich. Das erforderliche notwendige Vertrauen und die empathische Intensität in der Beziehung können insbesondere von muttersprachlichen psychosozialen Fachkräften erreicht werden.
Projektkoordination
Margarete Misselwitz, Tel: 030 60777763Das Projekt wird finanziert von
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